Die G7 ist sicherlich kein Hort der partizipativen Gestaltung der Welt, sondern vielmehr der elitäre Zusammenschluss sieben gleichgesinnter westlicher Industriestaaten. Mit dem bewussten Ausschluss Russlands sowie dem Fernhalten aufstrebender Mächte wie China, Indien, Brasilien oder der Türkei kontrastiert das Zusammentreffen eine sich immer stärker herausbildende, multipolare Weltordnung. Das Treffen mit verlesenen afrikanischen Staatschefs am Rande des Gipfels wirkt daher weniger partizipativ als imperial.
Die öffentliche Legitimation der G7 wird daran gemessen, inwiefern es ihr um die globale Durchsetzung der eigenen Interessen geht oder aber um eine bessere, gerechtere Weltordnung. Ist man Realist, muss man wohl von Ersterem ausgehen. So stehen beim …read more