: :inin Kyiv (EET)

Anspruchsvoll, aber notwendig: Impulse für die Einbindung afrikanischer Diaspora-Gruppen

Die neuen Afrikapolitischen Leitlinien sollen den Wandel in der Welt mitgestalten und dem deutschen Handeln einen kohärenten und strategischen Rahmen geben. Damit Deutschland diesem Anspruch gerecht wird, muss die Bundesregierung offen dafür sein, die deutsche und afrikanische Zivilgesellschaft in politische Prozesse einzubeziehen. Nur in Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Gruppen lässt sich die Bandbreite und Komplexität transnationaler Herausforderungen besser erkennen. Mit dem Wissen über diasporische Gemeinschaften können Handlungsfelder kontextspezifischer und innovativer ausgestaltet werden.
Diaspora-Vertreter*innen sind hier als politische Gruppen noch weitestgehend von der afrikapolitischen Außenpolitik der Bundesregierung ausgeschlossen. Mit Diaspora-Gruppen sind vertriebene oder freiwillig migrierte Gemeinschaften der ersten oder späteren Generationen gemeint, die transnationale Verbindungen und Identitäten zu einem (vorgestellten) Heimatland pflegen. Wer zählt also nicht zur Diaspora?
Migrant*innen, die keinen Bezug zum Heimatland pflegen und innerstaatliche Migrant*innen sind nicht Teil der Diaspora. Auch die meisten religiösen Gemeinschaften, insofern sie nicht ein Territorium umschließen, gehören nicht dazu. Ein zentrales Charakteristikum von diasporischen Gemeinschaften ist der aktive und freiwillige Rückbezug auf die (vorgestellte) Heimat in Form von Verbindungen zu Verwandten, aber auch durch politisches Engagement. Für die Außenpolitik der Bundesregierung sind daher besonders jene Diaspora-Gruppierungen relevant, die sich in …read more

Source:: German Institute for International and Security Affairs

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