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Finnland will die »Nato-Option« einlösen

Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat Finnlands sicherheitspolitisches Kalkül verändert. Nach dem Ende des Kalten Krieges war es für die finnische Außen- und Sicherheitspolitik essentiell, zwei Prinzipien aufrechtzuerhalten: gute Beziehungen zu Russland bei gleichzeitig starker Landesverteidigung. Das Land wollte mit Blick auf den östlichen Nachbarn für alle Eventualitäten vorbereitet sein. Schon seit der Krim-Annexion 2014 hat Finnland verschiedene Formate der Verteidigungskooperation zunehmend verstärkt: bilateral in immer engerer Zusammenarbeit mit Schweden und den USA, trilateral mit Norwegen und Schweden sowie durch Weiterentwicklung der nordischen Verteidigungszusammenarbeit. Finnland und Schweden sind bereits »Enhanced Opportunity Partners” der Nato, also Partner mit erweiterten Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Beide Länder haben eine hohe Interoperabilität mit Nato-Strukturen, die bei einem Beitritt eine nahezu sofortige operationelle Bereitschaft ermöglichen würde.
Historische Kehrtwende in der Nato-Frage
Bereits seit Finnlands EU-Beitritt 1995 wird auch eine mögliche Nato-Mitgliedschaft diskutiert. Bis Februar 2022 stagnierte die Unterstützung in der Bevölkerung jedoch bei etwa 20 Prozent. Nur zwei Parteien im finnischen Parlament unterstützten eine Mitgliedschaft: die Nationale Sammlungspartei und die Schwedische Volkspartei (die Partei der schwedischsprachigen Minderheit). So blieb die für Finnland eigentümliche »Nato-Option” die offizielle Linie: Das Land sah zwar …read more

Source:: German Institute for International and Security Affairs

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