: :inin Kyiv (EET)

Russlands Rolle in den jüngsten Spannungen zwischen Serbien und Kosovo

Während des Streits zwischen Serbien und Kosovo Ende vergangenen Jahres war in den europäischen Debatten häufig von Moskaus spalterischer Agenda und Einmischung im Balkan die Rede. Entzündet hatte sich der Konflikt diesmal an einer neuen Kfz-Kennzeichenverordnung der Regierung in Pristina, wonach serbische Autokennzeichen für Städte im Kosovo gegen kosovarische Nummernschilder einzutauschen waren. Es kam zu Straßenblockaden und Schüssen. Obwohl sich die Lage in dem überwiegend von Serben bewohnten Nordkosovo weitgehend entspannt hat, bleibt sie instabil – und die Frage über Russlands Einfluss weiterhin offen und relevant. Bei der Bewertung kommt es allerdings immer wieder zu folgenden drei Fehleinschätzungen.
Fehleinschätzung 1: Putin schürt Konflikt zwischen Serbien und Kosovo
Eine Destabilisierung im Balkan verhindert auch Fortschritte in der Nato- und EU-Integration der Region, und käme somit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zugute. Jedoch sind Serbien und Kosovo für das Entstehen von Konflikten nicht auf Putin angewiesen. Das schaffen sie auch ganz alleine. Spannungen zwischen Belgrad und Pristina gab es bereits lange bevor Putin an die Macht kam.
Serbien sieht Kosovo noch immer als einen Teil seines Territoriums. Die derzeitige Regierung in …read more

Source:: German Institute for International and Security Affairs

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